Wie in den letzten Jahren sind wir auch dieses Jahr eine Woche mit dem Segelboot (15er Jollenkreuzer) auf der Mecklenburgischen Seenplatte unterwegs. Dieses Jahr ging’s von der Müritz aus nach Rheinsberg. Neu war, dass neben unserem Enkel nun auch Titus seinen Platz auf dem Boot finden musste. Das ist auf einem so kleinen Boot nicht ganz einfach. Am Ende musste ich meine Liegefläche mit Titus teilen, dass hat aber Gott sei Dank keine Nachwirkung: zu Hause habe ich mein Bett für mich wieder allein.
Um Titus aufs Boot zu bekommen haben wir uns schon im voraus Gedanken gemacht und ein Brett besorgt. Leider hatte Titus kein Verständnis für unsere Lösung, dieser Steg war ihm viel zu schmal, da half auch keine Leckerli ...
Eine „Wasserratte“ ist Titus nicht, geht aber gern ins Wasser, so lang er Boden unter den Füßen spürt. Wenn es sein muss, schwimmt er auch. Dann muss aber schon etwas tolles im Wasser schwimmen oder die Angst, wir könnten ohne ihn ablegen, treibt ihn dazu.
Konnten wir nicht nahe genug ans Ufer heran um unseren kleinen „Steg“ einsetzen zu können, war das Ablegen eine komplizierte Prozedur, musste ich doch mehrmals zwischen Ufer und Boot hin und her. Da glaubte doch Titus mich retten zu müssen und sprang vom Boot aus fast einem Meter Höhe aus zu mir in Wasser, oder hatte er nur das Gleichgewicht verloren, vor lauter Neugier?
Eine weiter für uns wichtige Frage war, wie den Hund sichern? Ich habe auf unsere Erfahrungen zurückgegriffen, als wir mit unseren kleinen Kindern mit dem Paddelboot unterwegs waren: Hauptsache ich kann die„Kleinen“ wieder aus dem Wasser hieven, also habe ich mich für ein Brustgeschirr entschieden, an dem ich Titus wieder an Bord ziehen kann. Bei einer Schwimmweste erscheint mir die Warscheinlichkeit ihrer Notwendigkeit und die mit ihr verbundenen Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit im Missverhältnis.
In Rheinsberg angekommen, besichtigten wir Schloss und Park. Von Besuchern auf Titus angesprochen, stellte sich schnell heraus, dass sich hier IT-Liebhaber getroffen haben, sie haben ihre IT-Hündin aber zu Hause gelassen. Sie ist auch vom 2010er Jahrgang, vom Kannel St. Patrick´s, wir weden uns also in Heek, dem Treffen des 2010er Jahrgangs, wiedersehen.